Tobuwabohu

Eine Berichterstattung, eine Reflexion, eine Kontemplation – fast wöchentlich über meinen Weg zum Mediengestalter

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Die Wickelfalz

Zurzeit bearbeite ich vier Flyer. Aufgabe: ein neues Design, bloß DIN lang und auf einer Wickelfalz.

Das Ergebnis lässt sich bisher ganz nett ansehen. Am zeitaufwendigsten waren die Grafiken gewesen. Denn die mussten maßstabgetreu erstellt werden in Illustrator, um sie dann in InDesign einfügen zu können. Ach – was rede ich. Am zeitaufwendigsten war es dem Drucker dabei zuzusehen, wie er die mathematischen Gesetze außer Kraft setzt! Nichts für Ungut..

Als Faustregel gilt: Bei einer Wickelfalz ist eine Seite immer etwas kleiner. Alle drei können nicht gleich lang sein, sonst würde es zu einem Bundzuwachs kommen. Also sind die drei Flächen einer Seite nicht 99 x 99 x 99 mm lang für DIN A4, sondern 100 x 100 x 97 mm – auf der Rückseite logischerweise spiegelverkehrt. Doch dieser utopische Zustand tritt kaum bei einem Drucker auf. Die Maschinen lassen sich nicht auf den idealen Stand justieren, also muss man zuerst etwas ausdrucken und falzen lassen und dann mit dem Lineal von alleine abmessen.

Also maß ich und siehe da: 100 x 104 x 93 mm

Mittlerweile ist das Design an die Falz angepasst und funktioniert so relativ gut. Nun verläuft die eine Falz an der Grenze zweier Grafiken im Innenteil, im Außenteil verläuft die Falz genau an der Kante der Fotographie.

Doch genug geschwafelt: Hier könnt ihr einen Blick darauf werfen:

Wickelfalz

Neodym-Eisen-Bor oder: Wie ich einen langlebigen Auftrag fast fertiggestellt habe

Ein Projekt neigt sich langsam dem Ende.
Vor Monaten habe ich den Auftrag erhalten eine Magnettafel mit (fast) allen Mitarbeitern zu layouten, zu bestellen und anzubringen. Leichter gesagt als getan – denn es mussten erstmal gute Fotos aufgetrieben werden. Schnell musste ich bei den ersten bearbeiteten Fotos feststellen, dass Fotos von mehr als der Hälfte der Mitarbeiter gefehlt haben oder bereits stark veraltet waren. Also zackbumm – der Griff zum Fotoapparat und ein weiterer Paparazzo war geboren.
Von 15 Mitarbeitern haben mir noch Fotos gefehlt. Regelmäßige Fotosessions standen an der Tagesordnung.
Die alleinige Bearbeitung derer hat einiges an Zeit beansprucht. Schönen Auschnitt wählen, Farbklima anpassen, sowie Lichtverhältnisse, Farb- und Tonwerte und voila: Fertig ist das Bild. Dann musste es noch in die Bildvorlage eingebettet werden und erst dann war es in digitaler Form fertiggestellt. Nun liegen die Bilder vor mir ausgedruckt auf dem Arbeitsplatz und müssen nur noch auf die Magnetfolie befestigt werden

Die Magnettafel ist auch schon bereits bestellt in den Maßen von 1,3 m x 1,1 m. Ganze 20 kg schwer, muss die verzinkte Stahlplatte nur noch mit entsprechenden Plotts verziert und dann aufgehängt werden. Zuguterletzt werden die Fotos aufgehängt und dann kann ich in aller Ruhe sagen: „Es ist vollbracht..“

GPB Goes slightly faster Green

In den vergangenen zwei Wochen habe ich mich überwiegend mit Recyclepapier beschäftigt und den entsprechenden Zertifikaten, die für jenes verliehen werden.

Neben FSC, PEFA und EU Ecolabel hat der Blaue Engel die schäfsten Kriterien. Der Blaue Engel war das erste Umweltzeichen, welches verliehen wurde für äußerst umweltschonende Produkte und Dienstleistungen.
Damit die eigenen Printprodukte mit dem Logo ausgezeichnet werden können müssen sämtliche Anträge eingereicht werden u.a. zur Druckfarbe, zum verwendeten Klebstoff und sämtlichen chemischen Prozessen, genauso wie auch Proben und Muster verschickt werden müssen.

Ziel ist es zurzeit sämtliche Printprodukte auf 100% Recyclepapier drucken zu lassen.

Raum-Exkursion der etwas anderen Art

Zeit Illusionen zu zerbrechen. Für alle gestalterisch angemuteten Freunde: In der Marketing-Abteilung geht es nicht regelmäßig um das Designen.
Oft kann es geschehen, dass eine wochenlange Gestaltungs-Durststrecke sich euer annimmt und ihr euch gezwungen sieht Aufgaben zu übernehmen, die eures Erachtens nicht in euer Metier gehören, aber im Marketing an der Tagesordnung stehen.
So wurde es langsam Zeit, dass ich ein vor ein paar Wochen gestaltetes – und mittlerweile auch bestelltes – Schild, welches die tradierte Lehre der Toilettenbenutzung visualisiert, an 16 Toilettentüren anbringe.
Abgesehen davon darf ich auch jeden Montag durch die Stockwerke laufen, um Zeitungen zu verteilen – regelmäßig vor den Augen haltend, dass mich meine Vergangenheit als Zeitungsjunge in der Blüte meiner Jugend doch wieder einholt. Seit Neustem bin ich auch für die News der GPB verantwortlich. Jede Woche wird mindestens eine geschrieben. Einen kleinen Blick könnt ihr hier erhaschen.

Look at this Toilettenschild

Printer-Alltag bei der GPB

Sobald ich vor Ort bin, betrete ich meistens nicht einmal zuerst das Büro, in welchem ich sitze, sondern laufe ein bis zwei Meter weiter, um in den Raum rechts abzubiegen, welcher mit DIN-genormter Lichtbeschallung ausgestattet ist für die etlichen Printprodukte, die über das Druckerlaufband rollen.
Der PC wird eingeschaltet, Fiery und der KONICA MINOLTA gleich hinterher.
PDFs einfügen, Rechtsklick und dann auf „Eigenschaften“ – dann beginnt der eigentliche Spaß, denn mir eröffnen sich täglich neue Möglichkeiten zum Druck der Produkte.Der tägliche Nutzung des Skalpels bleibt mir auch nicht enthalten, um sämtliche Flyer oder Plakate zu beschneiden.
Mittlerweile bin ich auch schon so gut im Umgang mit dem Skalpel, dass ich wenigstens den Titel „Master of Scissoring“ oder wenigstens einen Praktikumsplatz als Assistenz-Chirurg verdiene.

Grün, Grün, Grün ist die GPB

In der vergangenen zwei Wochen bekam ich die Möglichkeit mit Illustrator eine tiefe Freundschaft zu schließen.
Ich habe für die neue Initiative „GPB goes Green“ Grafiken gestaltet – mit freundlichen Hinweisen auf eine umweltfreundlichere Nutzungen aller häuslichen Einrichtungen – der Toilette zum Beispiel.
So wurden Grafiken zur Toilette, zum Wasser sparen, Treppensteigen und für den Kopierer erstellt. Unter anderem aber auch eine Informationsgrafik, die noch in Arbeit ist, da sie etwas größer ausfällt.

Ich hinterlasse mal einen kleinen Einblick, jedoch aber nur von einem verworfenem Entwurf, weil er nicht der Einheitlichkeit des Designs entsprach.

Bis demnächst.

Wasser Sparen

Erste Woche, kurze Woche

Frisch und glatt barbiert stand ich nun am Montag vor den Toren des Spittelmarkts und stieg daraufhin die stairway to heaven zum Büro auf – der erste Tag der Praxis beginnt. Eine knappe Femtosekunde später realisierte ich mit meinem schlafumwobenen Hirn: „Wow – Ab Donnerstag habe ich ja wieder frei…“ Wie leicht man doch motiviert werden kann.

Ich stelle mal die Behauptung in den Raum, dass ich mich doch recht schnell wieder in die Arbeitsroutine zwängen konnte. Es hapert nachwievor noch mit der Arbeitsorganisation, aber die Bearbeitung der Aufgaben geht schneller und zuverlässiger voran, als noch vor einem Jahr. Hätte ich vor einem Jahr eine Grafik mit Illustrator erstellen müssen, dann hätte das möglicherweise einen ganzen Arbeitstag beansprucht – heute aber brauche ich maximal zwei Stunden, je nach Komplexität des Motivs.
Unglücklicherweise werde ich aber noch nicht mit den größeren Projekten beauftragt, doch das kommt mit zunehmend bedrohlicher Geschwindigkeit demnächst auf mich zu. Auf dem Whiteboard hinter mit steht schon mit güldenen Lettern geschrieben, was mich in den nächsten Monaten erwartet.

Ende einer Ära

Mit dem heutigem Tag trete ich aus der Basisqualifikation zurück.
Ein Jahr ist ‚rum und ich habe so einiges in dieser Zeit gelernt.
Selbst das Webdesign schien ich in dieser letzten Woche seriös meistern zu können.
Mit einer hypothetischen Träne im Auge, verursacht dank einer fehlplatzierten hypothetischen Schale gefüllt mit Zwiebeln, denke ich demütig zurück an die Zeit, als ich um 10:00 Uhr jeden Wochentages mit meinen Compagnons den ersten Kaffee schlürfte und sich im Zuge dessen unsere von Müdigkeit gekennzeichneten Visagen in strahlende Gesichter verwandelten.
Danke für die angenehme Zeit – in diesem Sinne –
bis demnächst!

Urheberrecht

Das Urheberrecht bezeichnet zunächst das subjektive und absolute Recht auf den Schutz geistigen Eigentums in ideeller und materieller Hinsicht. Als objektives Recht umfasst es die Summe der Rechtsnormen eines Rechtssystems, die das Verhältnis des Urhebers und seiner Rechtsnachfolger zu seinem Werk regeln; es bestimmt Inhalt, Umfang, Übertragbarkeit und Folgen der Verletzung des subjektiven Rechtes.

Wikipedia

Empfehlenswert ist auch dejure.org
(mit unterschiedlichen Fallbeispielen zu einzelnen Gesetzen)

Wen dieser eindrucksvolle Abschnitt mehr interessiert kann auf die Verlinkung zu Wiki klicken und dort weiterlesen.

ODER: Ihr widmet euch ganz meinem Text und erfahrt in Kürze, welche Angelegenheiten das Urheberrechtsgesetz regelt.

Zuallererst stellt sich überhaupt die Frage, was nun eigentlich der Urheber ist.

Der Urheber ist der Schöpfer des Werkes. (§7 UrhG)

Okay – doch was ist nun ein Werk?

Aus rechtlicher Sicht ist ein Werk stets eine persönliche geistige Schöpfung (§2 Abs. 2 UrhG)

Persönlich bedeutet in diesem Fall, dass es ein von einem Menschen erschaffenes Werk ist. (Kein Scherz! – es gibt im Netz eine Seite (wird noch hinzugefügt), dort kann man sich einem Test unterziehen: Affen- oder Menschenzeichnung?)

Geistig bezeichnet hier ein Immaterialgut. Deshalb spricht man von geistigem Eigentum, anstatt von Sacheigentum.

Und Schöpfung ist etwas noch nicht Dagewesenes, all das was eine Individualität ausstrahlt.

Dazu gehören: Sprachwerke, Schriftwerke, Werke der Musik, Pantomimische Werke, Werke der bildenden Kunst, Lichtbildwerke, Filmwerke, Darstellungen wissenschaftlicher oder technischer Art, Bearbeitungen, Sammelwerke und Datenbankwerke.
So viel dazu – genügt erstmal. Nachtrag folgt.

Materialkunde

Aus einem gigantischen Koffer heraus strahlte Material in Fülle und Wonne eines güldenen Scheins auf mich, vergleichbar mit der Öffnung des Koffers in Pulp Fiction.

Materialliste:

Ein Dutzend unterschiedlicher Papiermaterialien geringelt in Blockform
Schmuckfarben-Farbfächer
PVC-Meterialfächer
Karton-Materialfächer

oder auch für mich gleichbedeutend: Das Paradies auf Erden

Ich kann mich wieder beschäftigen mit Papier! – dachte ich zumindest, denn das Thema wurde eingebettet in einen Auftrag:
Launch einer Kosmetikserie.

Die ganze Klasse hat in diesem Moment plötzlich einen Zeitsprung in die Zukunft gemacht und wurde von jetzt auf gleich zu einer Agentur graduiert.
Es musste für diese Woche aufgebacht werden:

Firmenname
LogoProdukte
Verpackung
Corporate Design
Anzeigenschaltung
Messestand
Messeausstattung
VIP-Event
Give-Aways
uvm.

Dabei muss der Fokus immer auf die Materialien gelenkt werden. Aber Spaß und Ärger macht es allemale. Wie soll eine Visitenkarte aussehen. Wo drucke ich sie? Wo lasse ich Teppiche bedrucken? Oder 6m² große Banner?

Morgen wird dem Kunden – dem Dozenten – alles vorgestellt. Ich bin gespannt auf die Zufriedenheit.