Die Wickelfalz
Zurzeit bearbeite ich vier Flyer. Aufgabe: ein neues Design, bloß DIN lang und auf einer Wickelfalz.
Das Ergebnis lässt sich bisher ganz nett ansehen. Am zeitaufwendigsten waren die Grafiken gewesen. Denn die mussten maßstabgetreu erstellt werden in Illustrator, um sie dann in InDesign einfügen zu können. Ach – was rede ich. Am zeitaufwendigsten war es dem Drucker dabei zuzusehen, wie er die mathematischen Gesetze außer Kraft setzt! Nichts für Ungut..
Als Faustregel gilt: Bei einer Wickelfalz ist eine Seite immer etwas kleiner. Alle drei können nicht gleich lang sein, sonst würde es zu einem Bundzuwachs kommen. Also sind die drei Flächen einer Seite nicht 99 x 99 x 99 mm lang für DIN A4, sondern 100 x 100 x 97 mm – auf der Rückseite logischerweise spiegelverkehrt. Doch dieser utopische Zustand tritt kaum bei einem Drucker auf. Die Maschinen lassen sich nicht auf den idealen Stand justieren, also muss man zuerst etwas ausdrucken und falzen lassen und dann mit dem Lineal von alleine abmessen.
Also maß ich und siehe da: 100 x 104 x 93 mm
Mittlerweile ist das Design an die Falz angepasst und funktioniert so relativ gut. Nun verläuft die eine Falz an der Grenze zweier Grafiken im Innenteil, im Außenteil verläuft die Falz genau an der Kante der Fotographie.
Doch genug geschwafelt: Hier könnt ihr einen Blick darauf werfen: