Tobuwabohu

Eine Berichterstattung, eine Reflexion, eine Kontemplation – fast wöchentlich über meinen Weg zum Mediengestalter

Monat: Juli, 2014

Wer braucht schon Titel

Just endete die Juristerei in der vergangenen Woche. Tägliches Auswendiglernen von Paragraphen. Amüsante Beispiele aus dem Rechtsleben. Klausur. In der Reihenfolge.

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Lapidar hingeworfen, ein kleiner Einblick zum Modul „Rechtskunde“.
Interessant? – durchaus, jedoch ist es mir ein Gräuel das Hirn mit Paragraphen jeglicher Art zu überlasten. Notwendigerweise habe ich mir nur die anwendungstechnischen Paragraphen sorgsam eingeprägt.
Ab nun kann ich jederzeit sämtliche M-Markt-Mitarbeiter, wenn sie es auch nur ansatzweise wagen sollten bei der Rückgabe eines Produkts mit dem Argument, die Dürchführung seie nicht möglich, weil der AGB dies verbiete, anzutreten, effektiv bekämpfen.

Spannend, leider aber auch streckenweise ermüdend, war die Herausarbeitung von Kreativtechniken und der Prozess des Erweckens unserer Kreativität. Eine Aufgabe gefiel mir besonders gut:
Schreibe drei Begriffe auf: Eine Phantasie-Person, ein Phantasie-Objekt und ein Phantasie-Land. Verteile diese jeweils in drei Auffangboxen, durchmische diese ordentlich und ziehe jeweils einen Zettel zu der jeweiligen Kategorie. Nun schreibe in 20 Minuten eine kleine geschichte zu diesen drei Begriffen.
Gesagt getan: Hier nochmal eine kleine Geschichte von mir, mit einem Addendum, da die Zeit leider für einen kleinen, aber doch wesentlich wichtigen Teil nicht mehr ausgereicht hat:

Person: Heribert von Schnackenstädt
Objekt: Schreikanone
Land: CANDYLAND

 

Entnommen aus dem „Lexikon legendärer Objekte“ – Seite 837
Eingereiht zwischen dem Begriff „Schreikalzone“ und „Schreika-Nonne

Schreikanone, die
Ein futuristischer Apparat, entwickelt von Heribert von Schnackenstädt, mit der Intention, immense Unruhen niederzuschlagen. Erstmals wurde dieses Gerät in der Republik CANDYLAND angewendet, weil ein fürchterlicher Bürgerkrieg zwischen den Süßstofffanatikern und den Zuckerpuristen ausbrach.
Historisch betrachtet fand dieser Krieg wohl zum Anfang der MAOAM-Dynastie statt. Ursache dafür waren die innerstädtischen Unruhen, um die Frage, ob der sakrosankte Candystick, welcher sehr von den Zuckerpuristen geworben wurde, oder die heiligegesprochene Süßstofftablette, welche wiederum von den Süßstofffanatikern gepriesen wurde, nun alljährlich zum Süßedankfest verspeist werde.
Um die Unruhen zu beenden entwickelte Heribert von Schnackenstädt einen ruhebringenden Apparat, welcher folgendermaßen funktioniert:
Der auch nur kleinste Ton, der in das Wiedegaberohr der Maschine gelangt, wurde auf das 5000-fache verstärkt. Sobald ein Wesen solch‘ ein ohrenzerberstendes, trommpelfelleruptierendes Geräusch vernahm, hielt es vor Entsetzen inne und suchte den Frieden mit seinem gegenüber. Selbst Daniela Katzenbergers Geplapper konnte damit gestoppt werden[1]. Nach dieser einmaligen Nutzung hatte das Gerät seine Schwierigkeiten der Erschütterung dieses Lärms standzuhalten und zerfiel unglücklicherweise deshalb in seine vereinzelten molekularen Bestandteile.

[1] Ja, lieber Leser, alternativ auch Zuhörer, deine Frage ist berechtigt: „Was zur Hölle macht Daniel Katzenberger in CANDYLAND?“ Sie traf auf Verona Poth –  die in ihr ausgelöste Reizüberflutung versetzte sie in eine Sprachkaskade, die ihr es ermöglichte das Sprach-Zeit-Kontinuum zu überwinden und über eine geöffnete Raum-Vortex in CANDYLAND einzudringen. Dort machte sie eine sehr gute Karriere als Marktschreier.

Schultüte vor der Schultüre

Es ist nun soweit: Von der Traufe in den Regen – hat nichts mit „Purple Rain“ und auch nichts mit „The Weather Sisters“ zu tun: Gemeint ist der Bildungsregen!
Die Schulzeit hat seit dem 30.06.2014 angefangen.
Zusammen – grob beschrieben – mit angehenden Mediengestaltern und Fachinformatikern, lasse ich mich nun von Hr. K. (Kafka?) über die Ausführungen unterschiedlichster Kommunikationstheorien berieseln.

Falls es wen interessiert.. hier eine kleine Visualisierung eines solchen:

Vier-Seiten-Modell nach Friedemann Schulz von Thun

Friedemann Schulz von Thun, Eric Berne – Noch mehr erfahrt ihr von den Beiden. Zur persönlichen Erfragung weiterer Informationen würd‘ ich nicht raten, fällt schwer. Nutzt einfach das populäre Suchmaschinenmonstrum.

Angenehm entspannend ist die Atmosphäre. Informationen entlocken konnte jeder von der persönlichen Vorstellung eines jeden anderen. Spätestens als Raucher war es unvermeidlich gewesen nicht in den Kontakt mit seinem Gegenüber zu treten: Sehr lange Pausen, der Drang sich mitzuteilen – das verursacht bei längerer Zurückhaltung und der schmerzenden Lunge ( Lustige Macke: In jeder Pause nötigt mich irgendeine Zwangsstörung – initiiert von meinem Gehirn – nach unten vor das Gebäude zu rennen, und den nächsten Glimmstängel zu entfachen ) explosionsartige Zustände in der Schädelkombüse.

In dem Sinne – Gut, good, dobrze uvaS (und viele andere Sprachen).