Tobuwabohu

Eine Berichterstattung, eine Reflexion, eine Kontemplation – fast wöchentlich über meinen Weg zum Mediengestalter

Monat: Mai, 2014

Deus Ex Machina

In den finst’ren Schluchten von Neukölln befindet sich ein Unternehmen, welches zwei Wesen technischer Natur beherbergt – diese zwei Wesen zeugen von einer Unberechenbarkeit, welche allerhöchstens vergleichbar wäre mit der (-)  Deutschlands. Schelmisch teilen sich beide, den Korpus mit Grimm gefüllt, einen Raum in einem Seitenhaus – platziert an zwei Ecken dieses besagten Raumes, sitzen sie, Nein !, kauern sie und planen mit ihrem exekutiven Denkerorgan den nächsten meisterhaften Schachzug, der den restlichen Arbeitstag aller Anwesenden im Unternehmen versaut.

Frei nach dem Grundsatz   >> Umso größer ein Gerät wird, desto mehr Schwierigkeiten verursacht es  <<  agieren allebeide.

Bei diesen zwei Kreaturen handelt es sich um den Canon W6400 Imagepro und um den Konica Minolta Bizhub C284.

(Bilder werden noch an dieser Stelle bald hinzugefügt – die „Feind    –    Bilder“  … welch‘ geistreicher Wortwitz)

Ich möchte aber auch nicht diese beiden Geräte der Superlative anklagen wegen einiger technischer Delikte, denn an ihren Funktionen zweifel ich nicht, bestückt sind sie damit zahlreich. Schwierig wird es nur gelegentlich bei der Ausführung.

Man sagt ja bekannterweise, dass die Verzweiflung einen Menschen bis zum Äußersten treibt – so auch in meinem Fall. Wenn die Technik nicht funktioniert und alles in seiner Macht stehende man getan hat, um einem Gerät Genugtuung zu verschaffen, dieses aber noch mehr möchte, dann muss man sich sogar wohl oder übel auf die Ebene des „Okkulten“ herablassen – diese erweist sich jedoch auch als unnützlich
(mit anderen Worten: jegliche schamanische Aktivitäten – Streichel- und Kitzeleinheiten, Motivations- und Vernunftsappelle, Gesangseinlagen – nützen nichts… scheibt euch das hinter die Ohren – nochmal… ich wiederhole: Es nützt nichts!).

Bevor der Exitus erzwungen wird und die Selbstmordrate der technischen Wunderwerke in Deutschland steigt, wäre es ratsam den Techniker anzurufen.. was heißt ratsam… tut es einfach, wenn ihr solch einem „Ding“ nicht gewachsen seit.

Presenting the present

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Ladies and gentlemen, fighting out of the traditional GPB-College design honor.
Standing in at 2 feet and weighing 1 pound.
It hails from Berlin, Germany.
It is the tornado of testosterone, the bone shaking innovation .
Let’s get ready to present the unmistakable GPB-College poster fot the Tag der offenen Tür 2014!

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 tag_der_offenen_tuer_2014_plakat_A1AW

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In dem Sinne – Wir sehen uns am 3. Juli 2014!

Hie und da Änderungen

 

„Ein Affe auf einem Baum warf eine Kokosnuss einem weisen Mann an den Kopf.

Der Mann hob die Nuss auf, trank die Milch, aß das Fruchtfleisch und machte sich eine Schüssel aus der Schale.“

Anthony de Mello

Dieses kurze Gleichnis verrät uns, dass wir unter allen Umständen uns nicht über jedwede Kritik aufregen sollen, ansonsten gelangen wir zu keinem vernünftigen Ergebnis in unserer Ausführung und erfahren nur Leid. Die Kunst darin liegt die Kritik freundlich hinzunehmen, sie als willkommene Chance für sich zu sehen etwas zu verändern – kurz: Sie muss mehr als Ansporn gelten, weniger als Entmutigung, insbesondere in der Medienbranche (… – wer hätt’s gedacht, dass ich das im Bezug dazu setze).

Bisher habe ich tagtäglich Kritik in der vergangenen Woche – oder auch nur Anmerkungen – erleben müssen, denn mittlerweile war ich nicht mehr nur noch am Plakat, sondern auch am Flyer für den Tag der offenen Tür beschäftigt.

„Das muss noch ein paar Millimeter nach oben versetzt werden“

„Hier stimmt der Effekt nicht“

„Das muss vertauscht werden“

„Das ist noch nicht groß genug“

Das sind minimale Beispiele – von Kritik kann man hier nicht sprechen (=Anmerkungen). Fakt ist, dass mir das immer widerfahren wird, dass dies‘ allgegenwärtig ist, jeder damit auf unserem Planeten früher oder später konfrontiert wird – höchstwahrscheinlich auch auf anderen Planeten, gewissenhaft kann ich jedoch nicht darüber urteilen, die Verhaltensmuster dieser mir fremden Wesen sind mir leider noch unbekannt (sofern solch‘ ein Wesen mitliest, bitte den Beitrag kommentieren und bestätigen!). Nicht abschweifen… ähhhm.. genau! Was ich damit sagen möchte, ist, dass ich auch all diese Anmerkungen folgerichtig genutzt habe, um Veränderungen an meinem Produkt vorzunehmen. Es ist eine ungeheure Bereicherung für sich selbst – es ist selbstbewusstseinsstärkend (das ist nun mein Wort!) – seine Fertigkeiten zu demonstrieren und letztlich dafür Lob zu erhalten – ohne den Hauch einer Andeutung in den Raum zu stellen, man würde keinerlei Lob zwischen dem Anfang und dem Ende der Arbeit erhalten – denn wie der Freud schon bereits sagte:

„Gegen Angriffe kann man sich wehren, gegen Lob ist man machtlos.“

Und eines noch: Meine Abschlusstests habe ich erfolgreich bestanden. Photoshop und InDesign liegen mir, soweit ich meinen eigenen Ergebnissen vertraue, im Blut. Mit feierlich erhobenen Armen und Schlafzimmerblick bin ich nicht aus dem „InTrain“-Kolosseum getreten, aber dafür mit einem guten Gefühl und einem leichten Schmunzeln ein Zertifikat erlangt zu haben.

 

(Der nächste Beitrag wird nicht so viele Zitate beinhalten – schmälernd, in Bezug auf die eigenen Schreibfertigkeiten, ist es, welche zu verwenden, denn letztlich gibt man sich selbst offen zu, nicht die korrekten Worte zur Wiedergabe der eigenen Gedanken gefunden zu haben. Oder – wie in meinem Falle – die Gemütlichkeit bewegt einen dazu und „das“ muss unter allen Umständen verhindert werden .)

Umgeben von Stille

Die vergangenen zwei Wochen waren in Stillarbeit verlaufen, denn ich saß in Neukölln im InTrain. Acht Stunden Stillarbeit vor’m PC – gewissermaßen spannend, denn mit höchster Aufmerksamkeit und Hingabe an das Modul habe ich in jeweils einer der beiden Wochen Adobe InDesign und Photoshop erlernen können… gewissermaßen. Selbstverständlich arbeitet mein Hirn nicht wie ein Uhrwerk – Universalgenie werde ich in diesem Leben nicht mehr, denn die Konzentrationsspanne lockerte sich meistens nach der ersten Pause (das war gegen 11 Uhr, vielleicht auch später); von diesem Moment an sank meine Aufmerksamkeit bis zum Schluss (16 Uhr) in exponentiell rasender Geschwindigkeit.

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Arbeit

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Arbeit

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Pause

                                                .             Konzentrationsabfall

Arbeit

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Arbeit

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Pause

                                                .             Konzentrationsabfall

Arbeit

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geistige Abwesenheit

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Arbeit

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Schluss

Per Schritt-für-Schritt-Anweisung – aufgeklapptes Buch oder Lernvideo – habe ich mich durch die Programme gekämpft. Am Ende einer Lektion traf ich auf Fragen bezüglich des abgeschlossenen Themas und habe mir meistens, je nach Relevanz, Notizen dazu gemacht. Die InDesign-Notizen beschränken sich auf etwa fünf Seiten, da ich dieses Programm für ziemlich übersichtlich halte, ganz im Gegenteil zu Photoshop – sage und schreibe 10 Seiten(!). In manchen Lektionen keimte in mir der Gedanke bzw. die Frage auf, wer sich dafür die Zeit genommen hat diese oder jene Option in das Programm zu integrieren. Entweder war dafür zen-buddhistische Geduld die Ursache oder enormer Größenwahnsinn (Beispiel: Bearbeitung dreidimensionaler Objekte – hol mich der… war das lästig). Nichtsdestotrotz hat mir die intensive Auseinandersetzung dazu verholfen das Plakat, auf welches ich jetzt erst zurückkomme, von Grund auf zu überarbeiten. Nach einer Idee seitens meiner Ausbilderin war ich dazu fähig durch das erworbene Know-How das Plakat ästhetisch ansprechender zu gestalten. Es ist nachwievor überarbeitungswürdig, doch der Fortschritt ist erkennbar. Ganz besonders viel Spaß bereitete mir der Teil großer Schaffungsphasen, zum Beispiel der Umgang mit Effekten oder die Erstellung von Farbtönen und -verläufen,  denn die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt.

In der nächsten Woche folgen nun die Modulabschlusstests – Freude konnte in mir noch nicht geweckt werden, doch ich denke bereits, dass ich sie erfolgreich überwinden werde.