Tobuwabohu

Eine Berichterstattung, eine Reflexion, eine Kontemplation – fast wöchentlich über meinen Weg zum Mediengestalter

Monat: Juni, 2014

Nass

„Ich denke, also bin ich“
Til Schweiger

…denke ich…
Jedenfalls hat das mit dem Denken noch nie geschadet – siehe Til.

Zwei Wochen sind nun seit meinem letzten Blog-Eintrag vergangen. Die aktuelle Stimmung liegt gerade derangiert auf dem physikalischen Nullpunkt – nur für den heutigen Tag. Wenn ich nach draußen blicke, erkenne ich die Atmosphäre eines Film Noir, vergleichbar mit dem Szenenbild von „Sieben“ (David Fincher ( ja ja… ich weiß…. Neo-Noir) ). Die Müdigkeit hat einen neuen Hochpunkt erreicht: als würd‘ ein kleiner, bösartiger Junge mit schwarzem T-Shirt und Totenkopfaufdruck eine Lupe zur Ausbrennung meiner Augenhöhlen nutzen.
Doch davon ganz abgesehen, geht’s mir ganz juti.
Die meisterliche Kunst im Freistellen von Fotos in Photoshop habe ich nun gelernt effektiv zu beherrschen. Jedenfalls war es unmöglich sich diesem Lernprozess zu entziehen, da die Nutzung der selben Werkzeuge, Einstellungen usw. – aufgrund der Redundanz – dazu verurteilt war, mein Gehirn auf die Wichtigkeit dieses Vorgangs aufmerksam zu machen.
Die Gestaltung eines Newsletter für den Tag der offenen Tür am 03. Juli 2014 (Beuthstraße 8, 10117 Berlin, am U-Bahnhof Spittelmarkt) ist auf unmissverständliche Weise geglückt. Meine Papyrophilie profitierte bei der Erstellung des Produkts am Meisten:
Text, Bilder und Logos wurden auf ein glattes Transparent mit diamantfarbener (Hä? Na ja.. so wird die Farbe auf der Verpackung gekennzeichnet) Präsenz gebannt. Brrrr… geil! Außerdem bereitete es mir unheimlich viel Spaß am Quiz zu arbeiten. Durchaus einfache Fragen, aber absurde Antwortmöglichkeiten, vergleichbar mit den eines Prosieben-Gewinnspiels bei „taff“.

Zum Abschluss ein ganz neuer Weg um mich für diese Woche zu verabschieden. Passende Musik zur Atmosphäre da draußen:

Print-Bachelor

02.06.2014

Unbekümmert gelange ich in das Büro in Neukölln, um von meiner Chefin mit einer Aufgabenliste für die Woche überrascht zu werden. Sie ist im Urlaub und

ich muss drucken……    oft     drucken .. . . . .  .  .  .   .   .   .    .    .    .     .     .         ich  sehe  mein Leben      l      a     n    g   s  a m     daran vorbeiziehen…

(Unsinn, ich empfand es nicht als schrecklich, auf Außenstehende kann es jedoch unter Umständen schockierend wirken. – Es war tatsächlich eine außergewöhnliche  –  jedenfalls ist das eine Frage der Perspektive, denn in solch‘ einem Ausmaß habe ich den Drucker noch nie sweating gesehen  –   Bilanz für den einen Tag. Die genaue Zahl ist mir entfallen, jedoch weiß ich, dass die immerzu notwendige Konfiguration von einem Flyer ermüdend wirken kann, sofern keine große Abwechslung darin erfolgt. Wenn ich es richtig einschätze – „lasse mich lügen“ – waren es über 1000 Exemp(e)l=are, die ich über den Tag verteilt gedruckt und zart und vorsichtig in meinen stolzen Händen gewogen habe.)

Wir schreiben den 03.06.2014, den Tag, an dem „das“ Büro mit Druckerschwärze gefüllt wurde.

Jedenfalls dieselbe Menge im Institut Mitte zu drucken, fällt schwer, denn wie der kleine Übergangstitel verrät, verursacht der große Aufwand des Druckens in dem doch schon kleineren Büro einen unangenehmen Duft.
Trotz-alle-dem ist es möglich sich auch nebenbei anderweitig zu beschäftigen: Zum Beispiel die kreative Arbeit an einem Spruch für einen Rauschbrillen-Parcours.

Schlau rein, blau raus

(nicht genannt, nicht genehmigt)

Und wieso dieser ganze Aufwand? Es hat einen Grund: Es ist die Vorbereitung zur nächsten Messe.. yeehaw!  Erneut werde ich als Spion bildungsinteressierter Schüler durch die glamorösen Hallen ziehen und den Messeständen Informationen entlocken. Ich freue mich wieder auf ungewöhnliche Persönlichkeiten, wie den Marktschreier, den übermenschlichen Wachmann oder generell die prickelnde Atmosphäre bei solch‘ einer Veranstaltung, die durch die Wahrung meiner falschen Identität infolge meiner Mission erfolgt ( Klick it to see it).

In dem Sinne, bis zur nächsten Woche in der Lindenstraße 66, 10969 Berlin, Marktplatz „Weiterbildung – kaufmännisch“ ab 9 Uhr.